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Esther Fuchs

Geboren 1966 in Idar-Oberstein, einer Stadt mit Tradition in der Schmuckherstellung, in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs, habe ich Schmuck zunächst hauptsächlich als Statussymbol kennengelernt und kein besonderes Interesse dafür entwickelt.

Nach einem abgebrochenen Abitur, einer Lehre als Bauzeichnerin und einem dann doch noch gemachten Abitur begann ich, die Welt zu erkunden. Also habe ich gejobbt und gespart, um so meine Reisen finanzieren zu können. Während dieser Zeit begann ich aus Leder, Silberdraht und „Fundstücken“ Schmuck herzustellen, da ich ganz langsam die wunderschöne kreative Seite der Schmuckherstellung entdeckt hatte und auch, dass es nicht zwingend Gold und Diamanten sein müssen, um ein Schmuckstück wertvoll zu machen.

  • Sind es nicht die damit verbundenen Gefühle, die ein Schmuckstück für uns zu etwas ganz Besonderem machen?
  • Das kleine Kreuz der verstorbenen Großmutter aus irgendeinem undefinierbaren Blech, da in den Kriegs- und Nachkriegsjahren das Geld für „etwas Besseres“ gefehlt hat?
  • Die Muschel mit dem Loch, in einem Urlaub am Strand gefunden und jetzt- stolz und mit ganz persönlichen Erinnerungen getragen- an einem Lederband um den Hals?
  • Oder der Plastikring aus dem Kaugummiautomaten, in den der verliebte Nachbarsjunge sein letztes Taschengeld investiert hat?

Mit diesen Gedanken im Kopf und nach einem zwölfmonatigen Praktikum bei Hans-Peter Weyrich begann ich 1994 das Studium des Edelstein- und Schmuckdesigns an der Fachhochschule in Idar-Oberstein. Während des Studiums folgten noch einige Wochen Goldschmiedepraktikum bei Wolfgang Wild in Idar-Oberstein und ein Silberschmiedepraktikum bei Christoph Grosse in Pforzheim.

Meine abschließende Diplomarbeit 1999 zum Thema „Bewegt“ wurde mit dem Förderpreis der Fachhochschule Trier ausgezeichnet, und dieses Thema begleitet seitdem meinen kreativen Prozess, den ich von Anfang an als selbständige Goldschmiedin ausgeübt habe.

Innerer Bewegtheit eine äußere Gestalt geben- das ist das Ziel meiner Arbeit. Und wenn Ihnen das Ergebnis dann auch noch gefällt, habe ich mein Ziel mehr als erreicht.

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Stöbern durch die Galerie, wo Sie unter anderem bemerken werden, wie sehr auch ein halbjähriger Aufenthalt in der Lava der kanarischen Inseln mein Schaffen beeinflusst hat.